Die vier Werkzeuge sind nicht theoretisch entstanden, sondern gewachsen – aus meinem langjährigen Gehen, Forschen, Arbeiten und Lernen.
Sie sind wie Kristallisationen aus vielen Erfahrungen, Begegnungen und inneren Prozessen.
Im Laufe der Zeit haben sich daraus praktische Tools entwickelt, die Orientierung geben können. Sie laden ein, den eigenen Alltag zu erforschen und bewusst zu gestalten.
In meinen Workshops und Begleitungen gebe ich diese Werkzeuge weiter – als Impulse, die jede*r auf ganz persönliche Weise erproben und anwenden kann.
Hier ein Überblick – vertiefende Materialien findest du im Arbeitsbuch auf karolinewibmer.at.
Heilsamer Selbstkontakt
Selbstkontakt ist wie der Boden, auf dem wir stehen.
Durch einfache Alltagsübungen, Meditationen oder gemeinsames Sitzen üben wir, immer wieder zurückzukehren – Schritt für Schritt, in dem Maß, wie es möglich ist.
Die Basis ist ein sicherer Raum, in dem Vertrauen wachsen kann.
Hier darf geschehen, was geschehen will – im eigenen Tempo, ganz natürlich.
Heilsamer Selbstkontakt kann so selbstverständlich werden wie das tägliche Zähneputzen.
Im Einzelsetting widmen wir uns den Aspekten, die viel Raum und Vertrauen brauchen.
In der Gruppe üben wir, im Selbstkontakt zu bleiben, während wir mit anderen in Beziehung sind.
Beziehungs-Raum-Pflege
Viele Konflikte entstehen aus Missverständnissen – wir spüren uns selbst nicht, nehmen die Beweggründe des anderen nicht wahr oder bleiben in alten Mustern verstrickt.
Manchmal streiten in uns innere Kinder „um die Schaufel in der Sandkiste“, während reifere Anteile längst andere Möglichkeiten hätten.
Beziehungs-Raum-Pflege heißt, die eigenen Bewegungen im Konflikt zu spüren und gleichzeitig den anderen in sich selbst wahrnehmen zu lernen.
So wird deutlich: unsere Bedürfnisse sind weniger verschieden, als es oft scheint.
Wo wir uns gesehen und gehört fühlen, beginnt das Eis zu schmelzen.
Energetische Nachhaltigkeit
Wenn es fließt, fließt es. Wir kennen alle Momente des „im Flow Seins“.
Doch oft ist Energie gebunden – wir spannen uns an, halten den Atem an, trennen uns von Gefühlen. Auch das ist eine Intelligenz unseres Systems, um Schlimmeres zu verhindern.
Energetische Nachhaltigkeit bedeutet, diese Prozesse nicht zu bekämpfen, sondern zu verstehen und liebevoll zu begleiten.
So verschwenden wir weniger Kraft und öffnen Räume, in denen Energie wieder fließen kann.
Weil wir interdependent sind, wirkt jeder kleine Schritt über uns hinaus.
Heilsam ist, was mir dient und zugleich im Einklang mit dem Ganzen steht – ein lebenslanger Weg, Sandkorn für Sandkorn.
Trauma-Bewusst-Sein
Manchmal halten wir Energie in Blockierungen fest, obwohl die eigentliche Gefahr längst vorbei ist.
Das geschieht aus Gewohnheit, durch Strukturen, in die wir eingebettet sind, oder durch Trauma-Aspekte – individuell, transgenerational oder kollektiv.
Individuelles Trauma entsteht oft leiser, als es von außen wahrgenommen wird.
Transgenerationales Trauma zeigt, wie sehr wir von unseren Ahnen geprägt sind.
Kollektives Trauma wirkt wie unsichtbare Narben in Kulturen und Gesellschaften.
Meine Begleitung liegt im Bereich der eigenverantwortlichen Selbsterfahrung: das Wahrnehmen, Anerkennen und Bezeugen von Trauma-Aspekten.
So können wir uns in kleinen Schritten den Herausforderungen der heutigen Zeit stellen – gemeinsam und im eigenen Tempo.
Diese Werkzeuge sind keine Rezepte, sondern Einladungen.
Sie entfalten ihre Wirkung, wenn wir sie gemeinsam erforschen – neugierig, staunend, jeden Moment neu.
Karoline Wibmer
Shiatsu & Begleitung
(Klausener Weg 3 - Büro)
9900 Lienz Austria
00436642827731
praxis@karolinewibmer.com
Schweizergasse 26 - 3. Stock
(Haus Osttiroler-Bote)
Diese Hinweise dienen als rechtlicher Disclaimer:
Meine gesamte Arbeit liegt im Bereich gesundheitserhaltender Maßnahmen und setzt die Eigenverantwortung der Teilnehmer*innen voraus.
Meine Begleitung (in Gruppen oder Einzelstunden) sowie meine Körperarbeit auf Basis von Shiatsu stellen keine Heilbehandlung im medizinischen Sinn, keine Beratung und keine psychotherapeutische Behandlung dar und ersetzen diese auch nicht.
Beim Thema Trauma ist es mir ein Anliegen, auf die Komplexität aufmerksam zu machen und zu sensibilisieren, wie sehr es unseren Alltag beeinflussen kann. Ich bin keine Traumatherapeutin und biete keine Traumaheilung im therapeutischen Sinn an.
Die angesprochenen Themen und energetischen Prozesse sind nicht zur Diagnose oder Behandlung von medizinischen oder psychischen Erkrankungen gedacht.
Bei entsprechenden Symptomen liegt es in der Eigenverantwortung der Teilnehmer*innen, eine/n fachkundigen Medizinerin, Psychologin oder Therapeut*in aufzusuchen.
Sollten in meinen Texten oder Seminaren Begriffe wie „heilen“ oder „Heilung“ verwendet werden, so ist damit ein „in Fluss kommen im ganzheitlichen Sinn“ gemeint – nicht im medizinischen Sinne.
Teilnehmer*innen verpflichten sich, mir vor Seminarbeginn mitzuteilen, wenn sie sich in psychotherapeutischer oder psychiatrischer Behandlung befinden und/oder Psychopharmaka einnehmen.