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Beziehungswiederherstellung bei "Trennungen"

Da Beziehung ja jeden Moment neu entsteht, gibt es eigentlich dann ja auch keine Trennung. Vielleicht trifft es Klärung des Beziehungsraumes eher. 

Ich hab so ein inneres Bild: wenn jeder Aspekt eines sich Beziehens sich immer neu erfinden darf. Eine Ehe hat z.B.  sehr viele Aspekte des sich beziehend, vor allem wenn auch Kinder daran beteiligt sind.

 

Hier gehe ich vor allem auf die intime Begegnung ein:

  • Beziehungswiederherstellung
  • Entsüchtigung
  • Anerkennen der eingehen Mächtigkeit und das weise Umgehen damit

Manchmal finden wir uns in festgefahrenen intimen Beziehungen wieder und es scheint wie ein Bann darauf zu liegen, dass Entwicklung scheinbar nicht zulässt.

 

Energetisch gesehen strahlen wir unterschiedliche "Wellen" aus.

Manche sind im höchsten Potential, manche sind Angstwellen, ...

Je höher wir entwickelt sind im Bewusstsein, umso mächtiger ist das was wir ausstrahlen. Umso mächtiger wirken dann auch Schatten Dynamiken.

Dann wundern wir uns, dass ich mich entwickle und mein Partner scheinbar nicht und auf einmal wird er scheinbar immer abhängiger von mir bzw. unserer "Beziehung".

Was dahinter passiert schaut noch mal anders aus.

Wenn mein Bewusstsein steigt, fahre ich auf einer höheren Energie, das verstärkt die Intensität in meinem Umfeld. Also mit Menschen, die mein tätliches Umfeld bilden, trinken täglich von diesem Nektar mit. (und meinen oft, es ist ihre Basisaustattung, die immer da ist). Entwickle ich mich weiter, mein Weg verändert sich, kommt natürlicher Weise Widerstand.

Was dabei meiner Meinung nach sehr essentiell ist, mein Bewusstsein über diesen Prozess.

Es geht darum Beziehungen wieder herzustellen, um den nächsten Schritt machen zu können.

Menschen die mir nahestehen, aber die natürliche Bewegung zeigt Veränderung an

werden alles unternehmen, um diesen Nektar nicht zu verlieren (oft unbewusst!).

Was ist meine Aufgabe dabei? (abgesehen von meinem eigenen Abhängigkeiten)

Meiner Erfahrung nach braucht es eine hohe Disziplin diesen Prozess so bewusst wie möglich zu beinhalten. Neben meiner eigenen Trauer, habe ich die Verpflichtung in der höchsten Form den anderen zu unterstützen, in die Eigenverantwortung zu gelangen.

Wie helfe ich meinem Partner bei der Entwöhnung, wenn ich die Gewohnheit bin?

Ich studiere diese Dynamiken seit sehr vielen Jahren. Und das Herausforderndste ist wirklich der höchsten Weisheit gerecht zu werden, wenn ich gleichzeitig persönlich involviert bin. Kernessenz ist: Klaren Raum schaffen! und vor allem mich selbst konsequent daran zu halten.

Gewohnheiten abbauen, speziell die, die Bindung verstärken.

Sexualität z.B. ist die mächtigste davon. Ich rede hier von der körperlichen Nähe und den Austausch von Körperflüssigkeiten. Jeder Sex bindet, egal welcher Motivation. Und das ist wichtig bewusst zu machen!

Sehr viele energetische Geschäfte laufen im Raum dazwischen ab. Und es liegt an mir, die Verantwortung dafür zu übernehmen. Auch wenn es mir das Herz zu zerrissen droht.

 

 

Oft wird erst während der Trennung einer Beziehungen das Ausmaß der tiefe der Verbindung erfassbar!

Und dieser Prozess ist ein Sterbeprozess auf gewisser Ebene. Und das braucht Bewusstheit. Kann ich den Raum halten, wenn mein Partner stark auf meine Klarheit reagiert und trotzdem auch meinen inneren Prozess beinhalten?

Oft ist diese Klarheit für mich selbst auch eine grosse Herausforderung, das dies ja auch meine Abhängigkeiten, oder Gewohnheiten betrifft. Oder die Form wie ich zu Energie gekommen bin.

Je klarer mein Rahmen wird, den ich halte umso mehr ich nein zu Abhängigkeiten sage, umso weniger attraktiv wird der Raum für Gewohnheiten.

Meine Wellen, die ich aussende werden klarer, was häufig unsere Unterschiedlichkeiten verstärkt. Und da ist gut nicht Konfliktscheu zu sein.

Wenn diese Reibung gesund ablaufen kann, entsteht mehr und mehr Freiheit. Parallel dazu lauft der Trauerprozess, der seine Zeit braucht.

Auch wenn die Verarbeitung in unterschiedlichen Weisen passiert, und es oft überhaupt nicht liebevoll aussieht. Wichtig ist die Energetik dahinter.

Manchmal ist es , dass der inzwischen ehemalige Partner noch lange Wut hat, oder in anderen Phasen der Trauer festhängt. Wenn ich mich um meinen Anteil gekümmert habe im Sinne der mir höchsten Möglichkeit den gemeinsamen Rahmen zu halten, auch über die Trauerphase hinaus, ist das alles was ich tun kann. Das sieht vielleicht oft nicht mitfühlend aus. Klarer Raum ist Projektionsfläche für die tiefsten Abgründe des menschlichen Daseins.

 

Eine Trennung zu meistern ist das wahre Eintauchen in die Intensität des menschlichen Daseins. Da es ein Sterbeprozess ist. Und beim sterben die höchste Möglichkeit die tiefste Intensität und eine hohe Transformationsmöglichkeit gegeben ist.

Vor allem muss ich noch mal ganz ins Leben eintauchen um ganz sterben zu können um ganz neu geboren zu werden.

 

Diese auch aus dem Zen inspirierte Praxis kann auch sehr hilfreich sein: Beim täglichen einschlafen das tägliche sterben zu üben.

Das hilft sehr dabei, sich in all dem nicht so wichtig zu nehmen :)