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Mystik Kunst und Heilung

Viele Jahre habe ich verbracht den Markplatz zu studieren und Künstler haben mich immer angezogen. Dieser Brennpunkt der Schöpfung und des Untergangs und das Gefängnis. Und ich habe dieses Potential gesehen und war begeistert und auch immer wieder ernüchtert. Leider fühlten sich die meisten nicht so wohl mit meinen Gedanken (die eines "Banausen").

Ein Teil einer Beobachtung: 

Es gibt wenige Künstler die Visionäre sind.

Was ist die tiefe Motivation hinter der Kunst? Ist es ein heil werden wollen, und ich fühle mich genährt, wenn ich „mein" Leid dadurch bezeugen kann. Ist die Wahrscheinlichkeit wirklich heiler zu werden sehr gering. Da das heissen würde, es gibt keine Inspiration mehr.  

Kontempliere ich Künstler mit deren Werken, erzählen sie mir ihre Geschichte (auch oft über dieses Leben hinaus).

Es ist eigentümlich wie sich Menschen Leid an die Wand hängen und oft auch noch anhimmeln dadurch manifestieren sie die Vergangenheit noch mehr.

Bewusstwerdung ist eine Sache. Bezeugen auch. Aber darin gefangen zu sein, dessen Sklave zu werden ist die Gefahr.

Bis wohin ist Kunst ein Raumöffner und ab wann ein Gefängnis?

Wir brauchen jetzt dringend Künstler, denen es gelingt, den Schmerzkörper zu durchbrechen, dass sie sich auch dem Neuen öffnen können und so Innovation unterstützen.

Man sieht, wenn sich spirituelle Praxis in Kunst ausdrückt oder eben nicht.

Kann Kunst ein Werkzeug sein heiler zu werden um sich dann der eigenen Essenz zu nähern um Zukunft einzuladen, also zum "Schmetterling" zu werden? Das schwierige der Künstler ist oft, dass sie sich in die eigene Schöpfung verlieben und dafür noch Anerkennung bekommen. Wo stattdessen vielleicht auch Mitgefühl angebracht wäre.

Wenn Kunst wirklich elektrisch wird, kann sie pure Innovation und sehr mächtig sein!

 

Ist Kunst ein Werkzeug, dass ich oft oder manchmal einsetze?

Ist Kunst meine Heimat, die ich schätze und ich kann damit auch gut in der Welt sein?

Ist Kunst der einzige Ort an dem ich mich zu Hause, gesehen und angenommen fühle, dass einzige was mir Kraft gibt? Wo ich eine Daseinsberechtigung für mich empfinde?

Bin ich in Liebe mit der Kunst und darf ich Gefäß sein?

Bin ich Getriebener und abhängig, dass ich mich ständig für Kunst oder Marktplatz zerrissen fühle?

Kunst kann so wie Spiritualität zur Entwicklung beitragen oder als Umgehungsstrasse genutzt werden.

Künstler neigen so wie Spirituelle manchmal dazu sich abzuheben von der Norm, und finden sich in diesem Bereich wieder, wo "nur sie" die einzigen sind, die unverstanden und alleine etwas tragen oder sein müssen. Und benützen so die Gabe als Schutz sich zu verstecken und werden dadurch manchmal auch "unheilbar", weil sie sich selbst im Weg stehen.

(Diese Gefahr sehe ich auch überall da, wo jemand Macht hat oder in wichtigen Positionen

ist. Dabei wäre es dort am notwendigsten banale alltägliche Schattenarbeit zu machen. Erst wenn ich mit dem Volk mittanze, begreife und spüre  ich deren Bewegung. Aber diese Thema gehört in ein einen anderen Artikel.)